Damen-Badeanzug - Evolution oder Revolution?

Schon in der Antike galt der menschliche Körper als Inbegriff von Perfektion und natürlicher Schönheit. Vertreter dieser Zeit waren aktiv im Sport tätig, so dass der Anschein eines Bikinis auf alten Fresken und Sockeln zu sehen ist. Das Mittelalter hingegen veränderte die ästhetischen Vorstellungen und moralischen Grundsätze der Menschen radikal, und Badeanzüge mussten für viele Jahrhunderte vergessen werden. Die Badebekleidung erhielt bereits im 19. Jahrhundert ein neues Leben, dann zeigten die jungen Damen den Wunsch, an öffentlichen Orten zu schwimmen. Das Schwimmen am selben Ort mit Männern war für hochmoralische Damen unanständig, daher arbeiteten kleine Kutschenhütten an den Stränden. Die Wohnmobile wurden von Pferden gezogen, und als eine Frau einen Badeanzug anzog, wurde sie sofort aufs Wasser gebracht. Die Badekleidung bestand aus einer lockeren Tunika, einem Gürtel und Hosen unterhalb der Knie.

1912 wurde das Frauenschwimmen in das Programm der Olympischen Spiele aufgenommen, aber die Kostüme blieben geschlossen. Die australische Schwimmerin Annette Kellerman machte eine Revolution in diesem Bereich der Mode, das Mädchen schnitt die Ärmel und Beine ihres Badeanzugs ab. Der Athlet wurde für einen solchen Trick disqualifiziert, sodass Annette die fehlenden Kleidungsstücke annähen musste. Anschließend brachte die Athletin ihre eigene Linie von Damen-Badeanzügen auf den Markt. Seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ist dieser Teil der Garderobe offener geworden. 1922 mischte Gabrielle Chanel in diesem modischen Bereich mit. Der Designer veröffentlichte einen Badeanzug mit offenen Armen und einem kurzen Rock.

Eine echte Legende der "Schwimmmode" war Jaques Heim. Der Couturier kreierte elegante Shorts mit hoher Taille, die einen Bauchstreifen freilegten. Der Mann schlug zunächst einen zweiteiligen Badeanzug vor und nannte ihn „Atom“, weil die Kleidung aus kleinen Stofffetzen bestand. 1946 stellte Designer Louis Rear Fashionistas den Bikini vor, den provokativsten Badeanzug der damaligen Zeit. Rear kreierte ein so schamloses Kostüm, dass Models sich weigerten, es auf dem Podium zu tragen. Und erst 1962 gewannen knappe Badeanzüge unter Mädchen an Ansehen, denn in diesem Jahr erschien der Kult-„James Bond - Agent 007“, bei dem die Hauptfigur im Bikini aus dem Meer auftaucht.

Die Wahl des richtigen Badeanzugstils ist nicht einfach, da alles von der Figur der Frau abhängt:

• Wenn Sie zarte Schultern und breite Hüften haben, dann sind Sie ein Birnenkörpertyp. Frauen mit solchen Proportionen sollten den Ausschnitt betonen und die Schultern optisch erweitern. Ein Mieder im Neckholder-Stil, das um den Hals gebunden wird, oder ein mit Rüschen verziertes Oberteil helfen dabei. Wir empfehlen, Unterteile mit seitlichen Bändern, Bikinis mit Rock und Modelle mit hellen Drucken zu vermeiden, da sie das Volumen der Hüften erhöhen.

• Frauen mit schmaler Taille und gleich breiten Schultern und Hüften repräsentieren den Sanduhrtyp. Sie eignen sich für Retro-Bademode, nämlich Badehosen mit hoher Passform. Außerdem wird die Figur mit einem Bikini mit dreieckigen Körbchen und einem V-förmigen Unterteil geschmückt: Dieser Stil wird die Beine optisch verlängern.

• Schultern breiter als Hüften - du bist ein "Dreieck". Ein einfarbiger Badeanzug gleicht eine solche Figur aus. Slips mit Gürtel, Rock, dynamischem Druck und Rüschen verleihen dem Po Volumen, und Mieder mit Stäbchen betonen die Brust.

• Mädchen mit einer unausgesprochenen Taille, die ungefähr der Breite der Schultern und des Beckens entspricht - der Besitzer des "rechteckigen" Typ. Für eine solche Figur eignen sich separate Badeanzüge, die am Bauch mit einem Stoffstreifen verbunden sind: Der Stil betont die sanften Rundungen des Körpers.

Achten Sie auf Ihre Körperproportionen und befolgen Sie die obigen Tipps.

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